ESBK berichtet vom Kampf gegen illegales Glücksspiel
Posted on: 28/06/2024, 05:30h.
Last updated on: 27/06/2024, 06:07h.
In der Schweiz ist die Eidgen?ssischen Spielbankenkommission (ESBK) für die Glücksspielregulierung zust?ndig. Ein Schwerpunkt der Beh?rde lag im vergangenen Jahr auf der Bek?mpfung des illegalen Geldspiels. Dies und Weiteres meldete die ESBK am Mittwoch in ihrem T?tigkeitsbericht 2023.
Laut ESBK wurden durch die Ermittlungsarbeit 132 Strafentscheide gegen nicht-lizenzierte Betreiber verh?ngt. Daraus resultierte unter anderem die Sperrung von 467 illegalen Online-Spielangeboten.
IT-Ausbau für effektivere Ermittlungen
Bei der Bek?mpfung und Strafverfolgung von illegalem Glücksspiel setzte die ESBK nach eigenen Angaben verst?rkt auf moderne Technologien. Auf diese Weise habe sie 2024 eine Vielzahl an Verfahren in Gang setzen k?nnen.
Die ESBK erkl?rt dazu in ihrem Bericht:
Die Herausforderungen der Strafverfolgung haben sich in den letzten Jahren immer mehr auf die technischen Entwicklungen bei den Tatmitteln verlagert. So steht eine zeitgem??e IT-Forensik heute oft im Mittelpunkt der Beweiserhebungen und -auswertungen. Auf den 1. Januar 2023 hat sich die Abteilung Strafverfolgung neu aufgestellt, um diesen Anforderungen gut begegnen zu k?nnen.
Gemeinsam mit der Sektion Strafverfahren verfolge das Forensik-Team in der Schweiz illegale Glücksspielangebote. Die geführten Untersuchungen bildeten die Basis für die Strafentscheide, die die Spielbankenkommission vor den kantonalen Instanzen und dem Bundesgericht einbrachte.
Vergabe der Spielbankenkonzessionen
2023 lag ein weiterer Fokus auf der Vergabe der neuen Spielbankenkonzessionen. Die ESBK erteilte nach eingehender Prüfung 22 Konzessionen für den Zeitraum von 2025 bis 2044. Damit konnten ?die Weichen für eine neue Casinolandschaft ab 2025 gestellt werden“, h?lt die ESBK im T?tigkeitsbericht fest.
Die ESBK erhielt von den Glücksspielbetreibern 2023 Abgaben in H?he von 352,7 Mio. CHF (367,0 Mio. Euro). Davon flossen 342,3 Mio. CHF an die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) der Schweiz, die der Hauptprofiteur von den Branchenabgaben ist. Für ihren Verwaltungsaufwand beanspruchte die Beh?rde im vergangenen Jahr knapp 10,5 Mio. CHF. Davon entfielen 74 % auf Personalkosten.
Neben der Bek?mpfung illegaler Betreiber sieht die ESBK laut T?tigkeitsbericht eine weitere Aufgabe in der Kontrolle der lizenzierten Anbieter. Um ein faires und sicheres Spielangebot zu gew?hrleisten, führte die Beh?rde im vergangenen Jahr 55 Inspektionen in den Spielbanken durch.
Neben den Sozialschutzkonzepten wurden dabei technische Bereiche wie Spielautomaten und Videoüberwachung geprüft. Als Ergebnis der Casino-Checks bilanziert die Kommission, dass die Spielst?tten insgesamt ein gutes Niveau aufweisen.
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